Tierart: | Katze |
Geschlecht: | Männchen |
Es war nicht einfach für den bereits acht Jahre alten Kater Timo ein neues Daheim zu finden. Ein Umzug war nötig, weil Timo sich am alten Ort weder mit der anderen Katze im Haus noch mit jenen in der Umgebung verstand. Lange Zeit interessierte sich niemand für den wackeren Burschen, so dass sich die Situation immer mehr zuspitzte. Gerade als die Suche nach einem vorübergehenden Pflegeplatz angelaufen war, kam das rettende Telefon: Ein Rentner mit einem grossen Herz für Katzen nahm Timo bei sich auf. Die beiden sind glücklich, sich gefunden zu haben und geniessen nun ihre gemeinsame Zeit.
Referenzbericht
Ich bin Timo, wurde also umplatziert, in einem Transportkäfig. Wohin? Keine Ahnung! Nach längerer Fahrt landete ich bei einem älteren, kleineren Mann - ein Rentner. Mir war mulmig. Kaum war der Käfig geöffnet, hüpfte ich auch schon heraus. Schnell suchte ich ein Versteck - hinter einer Pritsche, für die Leute kaum zugänglich. Da blieb ich, zusammengekuschelt, länger als 24 Stunden. Hunger und Durst nagten an mir. Nahrung und Tranksame standen zwar bereit. Ich hatte einfach Angst, alles ist hier anders. Dann fasste ich Mut und robbte aus dem Versteck. Der Rentner hielt mir eine Fellbürste entgegen. Da war der Bann gebrochen. Argwöhnisch liess ich mich behandeln. Alles nur halb so schlimm!
Wie geht es mir heute? Blendend! Der Rentner gehört nun zu meinem Personal. Er ist mein aufmerksamer Butler. Seine täglichen Pflichten sind, kurz zusammengefasst:
Morgens nach dem Aufstehen: Frisches Wasser bereitstellen. Futterkörner verabreichen (Diätfutter, nach Empfehlung des Tierarztes). Mein Fell striegeln und mich mit beiden Borstenseiten massieren. Mit mir sprechen und mich kraulen. Katzenklo sauber halten. Meine sieben Liegeplätze sauber halten. Mich schlafen lassen, wenn ich Lust zum Schlafen habe, etc. etc. Tagsüber wie morgens. Abends wie tagsüber. Mir gefällts, ich habe meinen Spass und auch der Butler hat seinen.
Abends vor dem Schlafengehen essen wir zusammen Früchtejogurt. Wenn er ab und zu Berliner-Pfannkuchen killt, quetscht er für mich die Konfitüre heraus, die ich dann zusammenschlecken kann. Mich dauern alle Artgenossen, die es nicht so gut haben wie ich. Ich bin sauglücklich! Viele herzliche Katzengrüsse Timo, mit Butler